POKALNACHT

POKALNACHT

Es war eine dieser Nächte, die man nie vergisst. Mein erstes Copa del Rey-Spiel im Estadio Metropolitano, und ich konnte es kaum glauben, dass ich endlich hier war. Die Lichter des Stadions warfen ein warmes Glühen auf die Tribünen, und obwohl das Stadion nicht komplett gefüllt war, lag eine elektrisierende Spannung in der Luft. Die rot-weißen Farben von Atlético Madrid leuchteten in der Nacht, und ich fühlte mich wie ein Teil von etwas Größerem.

Von der ersten Minute an spürte man, dass die Mannschaft heute etwas Besonderes vorhatte. Atlético spielte mit einem Druck, den ich so noch nie erlebt hatte. Die Pässe gingen direkt nach vorne, viel mutiger und aggressiver als sonst. Es war, als hätten die Spieler sich verschworen, den Fans eine Show zu liefern, die sie nicht vergessen würden.

Simeone —nicht der Trainer, sondern unser Stürmer— war der Held des Abends. Mit zwei Toren brachte er das Stadion zum Beben. Jedes Mal, wenn er den Ball hatte, hielt ich den Atem an, weil man wusste: Jetzt kann etwas passieren. Er brachte ständig Gefahr nach vorne, drängte die Abwehr von Getafe immer wieder zurück und sorgte dafür, dass wir nie den Glauben an den Sieg verloren.

Was mich am meisten beeindruckte, war die Leidenschaft, mit der die Mannschaft in die Zweikämpfe ging. Fast jeder Zweikampf wurde gewonnen, als wäre es das letzte Spiel ihres Lebens. Es war offensichtlich: Die Jungs hatten richtig Bock, und das übertrug sich auf uns Fans. Wir sangen, wir jubelten, wir lebten für diesen Moment.

Und das Beste daran? Es war ein ungefährdeter Sieg. Kein Zittern, kein Leiden bis zur letzten Minute, wie wir es so oft gewohnt sind. Heute konnten wir einfach nur genießen. Der Abpfiff kam, und ich stand da, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, das Herz voller Stolz. Diese Nacht im Metropolitano war magisch. Und ich wusste: Es war nicht mein letztes Copa del Rey-Spiel hier.


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