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Manche Vereine haben manchmal Ideen, die zunächst utopisch erscheinen, aber wenn die Internationale Union der Klubs (Unión Internacional de Peñas) und der Club Atlético de Madrid zusammenarbeiten, wird alles einfacher.

Eine dieser Ideen bestand darin, einem schon lange geplanten, aber nie verwirklichten Projekt Gestalt zu verleihen: einem Treffen europäischer Atlético Fanclubs. Es gibt immer mehr Peñas, die uns außerhalb des nationalen Bereichs vertreten, und das Ziel dieses Treffens war es, ihnen eine Stimme und Sichtbarkeit zu geben und ihnen vor allem das Gefühl zu geben, Teil der rot-weißen Familie zu sein.

Vorletztes Gruppenspiel der Champions League, es war an der Zeit für Feyenoord aus Rotterdam. Schon im August, als die Auslosung gemacht wurde und unter anderem Feyenoord gezogen wurde, dachte ich, dass dies eine gute Reise sein würde. Ich war schon in den Niederlanden gewesen, ja, aber noch nicht in Rotterdam.

Gesagt und getan. Wir drei, Javi, Edu und ich, machten uns auf den Weg, und wie immer hatte ich die längste Reise. Das ist der Nachteil, wenn man im Paradies lebt. Die Reise begann am Freitag nach der Arbeit. Mit einem Zwischenstopp in Madrid, um mein Atleti in der Liga gegen Mallorca zu sehen. Javi, der in Deutschland in der Nähe der Grenze zu den Niederlanden lebt, fuhr mit dem Auto, und Edu flog von Barcelona nach Amsterdam. Ich entschied mich, nach Deutschland zu fliegen und mit Javi im Auto zu fahren.

Unser Verein wird immer bekannter, weshalb unsere Präsidentin vor einigen Tagen eine Einladung von Netflix erhielt, an einer Dokumentation über Atlético de Madrid mitzuwirken. Diese Gelegenheit konnten wir uns nicht entgehen lassen und nachdem sie die in Madrid anwesenden Mitglieder befragt hatte, beschlossen wir, ohne zu zögern teilzunehmen.

Der Termin war Sonntag, 28. Oktober Wir traffen uns gegen Mittag auf der Plaza Callao. Die Mitarbeiter von Netflix erfassten zunächst personenbezogene Daten und ließen uns eine Einwilligungserklärung zum Datenschutz unterzeichnen. Dann stellten wir uns alle vor. Insgesamt waren wir etwa 20 Personen, darunter 7 Mitglieder unserer Peña. Es waren außerdem Leute aus Spanien, Deutschland, Kolumbien, Venezuela und es gab sogar den kubanischen Präsidenten Peña.

Endlich, es war schon Zeit!

Die Veranstaltung fand dieses Mal in Glasgow statt und es war die erste große Reise, die von unserem brandneuen Club organisiert wurde. Eine gute Handvoll Mitglieder entschloss sich, einem Spiel beizuwohnen, das als historisch galt: Nicht mehr und nicht weniger als 50 Staffeln der berühmten „Schlacht von Glasgow" waren vergangen.

Unser Flug ging sehr früh von Köln nach Edinburgh. Dort trafen wir Rubén und Maribel, die zwei Stunden später aus Madrid landeten. Um das Reisen einfacher zu machen, beschlossen wir, ein Auto zu mieten und machten uns zu viert auf den Weg nach Glasgow, wo wir gegen 14 Uhr nachmittags ankamen. Unterwegs einigten wir uns darauf, in der Nähe des Stadions zu parken, damit wir das Auto nach dem Spiel leichter erreichen konnten. Wir parkten in einem Viertel, dessen Geruch nach Marihuana unsere Aufmerksamkeit erregte, und um sicherzustellen, dass es kein Problem gab, fragten wir einen Nachbarn, der uns versicherte, dass es möglich sei, dort zu parken, ohne Geldstrafen oder Schäden befürchten zu müssen. Nach einem kurzen Gespräch mit ihm entschied er spontan, dass er uns zum Merchant Square, dem für die Fans von Atlético de Madrid eingerichteten Treffpunkt, bringen würde. Dankbar nahmen wir seinen Vorschlag an und er ließ uns an der Tür des Treffpunkts zurück. Es waren bereits einige Fans da und es war eine Freude, einige von ihnen wiederzusehen. Nach und nach wurden der Ort und die Straße rot und weiß gefärbt und die sportlichen Gesänge waren immer stärker zu hören. Der Marsch zum Stadion dauerte ewig, zum Glück entschieden sich einige, ein Taxi zu nehmen und dort auf uns zu warten.

Wir wissen seit langem, dass in Badajoz der Internationale Kongress der Sportvereine stattfinden wurde, und unsere Präsidentin ist dorthin gegangen, um an der Organisation der Veranstaltung mitzuwirken und vor allem unsere Peña zu vertreten. Die Veranstaltung wurde von der International Union of Peñas unter der Schirmherrschaft von Cívitas organisiert und fand am 14. und 15. Oktober statt.

Am Freitag waren wir dort, um alles zu organisieren. Alonso aus der Badajoz PA „Tos por Igual" stellte sein Restaurant für eine Mahlzeit für diejenigen von uns zur Verfügung, die ankamen, und am Abend für ein informelles Abendessen, das sich als Erfolg herausstellte. Die meisten Partygänger ließen die Nacht in einem der angesagten Veranstaltungsorte der Stadt ausklingen; andere gingen direkt zum Hotel, da der nächste Tag voraussichtlich lang sein würde. Am Samstagmorgen begannen wir mit der Verteilung der Akkreditierungen an diejenigen, die in den Hotels Río und NH ankamen. Für die Teilnehmer wurden Taschen mit kleinen Willkommensgeschenken vorbereitet und es war eine Freude, die verschiedenen Mitglieder der Clubs kennenzulernen und diejenigen, die ich bereits kannte, wiederzusehen.